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Franz Müller schickt uns ein Bild aus Schwenningen. Quasi mitten in der Stadt findet sich dieser Garten. Nun, wir bezeichnen das als Lustgarten, ein kleines Stück (im Moment nur Wiese – sicher war das früher angepflanzt),
umrahmt mit Säulen und Weinranken. Im Moment unscheinbar und vernachlässigt, aber wenn man zur Schreibervilla reingeht, ist dieser schöne Lustgarten gleich zu sehen!

Natürlich kannten viele den Garten beim Bahnhof in Schwenningen – fast ein „verwunschener Garten“.

Michael Kopp hat uns eine ganz phantastische Dokumentation zum Garten der Villa Schreiber:

Das ist der Garten der Villa Schreiber in der Erzbergerstraße. Der Gartenarchitekt war wohl Albert Lilienfein aus Stuttgart. Im Lilienfeins Werksverzeichnis von Thomas Hauptmann, Nürtingen, das leider noch nicht veröffentlicht ist, ist ein Garten von Friedrich Mauthe erwähnt. Es kann sich eigentlich nur um den Schreibergarten handeln. Ich denke die Familie Schreiber hat den Garten mit dem Namen der Firma bestellt, da Friedrich Mauthe zu Lilienfeins Zeit schon lange tot war. 

Albert Lilienfein war in der ersten Hälfte es 20. Jahrhunderts einer der bekanntesten Gartenarchitekten in Württemberg und sein Werksverzeichnis liest sich wie das „who is who“ der württembergischen Fabrikanten. Der größte und noch gut erhalten Garten von ihm ist der Park Hohenstein bei der Villa Franck in Murrhardt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Franck_(Murrhardt)

www.hohensteinpark.de

Öffentliche Aufträge waren unter anderem die König Wilhelm Kuranlagen in Bad Liebenzell, Kurpark in Hirsau, Stadtpark am See in Friedrichshafen und der Dachgarten der Volksbibliothek in Stuttgart.

In Schwenningen entwarf Lilienfein neben dem Schreibergarten:

  • Den Hausgarten Hugo Bürk
  • Die Parkanlage Richard Bürk Kommerzienrat
  • Den Hausgarten Erwin Braunmüller, von dem eine kleine Beschreibung auf der website der Gesellschaft der Staudenfreunde im Netz ist  https://gds-staudenfreunde.de/offene-gaerten-1
  • Und vor allen Dingen die Anlage des Waldfriedhofs beim Krematorium.

Bei uns in der Nähe gibt es von Lilienfein im Park der Junghans Villa in Schramberg einen Rosengarten und einem Wandelgang. (heute Park der Zeiten und zur Rhododendronblüte wirklich sensationell schön)

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6 Responses

  1. Das ist wirklich ein idyllisches Fleckchen, aber wo? Ich weiß es nicht!
    Mitten in Villingen gibt es aber auch so lauschige Ecken. Die hatte ich einmal im Vorfeld einer Stadtführung erkundet, denn es waren Mitglieder in einem Gartenbauverein.
    Mit Kämmifegern hatte ich allerdings mal leichte Probleme. Die schauten nur immer auf alle Dächer und spekulierten über die möglichen Heizanlagen.

  2. Es ist der Garten der Erzbergerstraße 16/17 gegenüber dem Bahnhof. Die Mauer links auf dem Foto ist die an der Straße stehende, der Blick nach Süd-Westen.

    Das dazugehörende Haus wurde von der DHBW übernommen.

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