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Heute gibt es mal wieder einen Ringwald – einen Ausschnitt aus dem Marienportal am Münster.
Aber wer findet den Fehler? Hat Ringwald tatsächlich einen Fehler gemacht, oder war es Absicht? Was ist falsch auf dem Bild mit dem Seher Bileam? Bärbel Brüderle zitiert Klaus Ringwald wie folgt: „Jeder abergläubige Schriftsteller baut irgendwo einen Schreibfehler ein, warum soll ich nicht auch einen machen dürfen, halt so wie es für mich passt!“

Gerne gibt es hier noch etwas mehr Info zur Tafel mit dem Seher Bileam:

Die Geschichte von Bileam: Bileam ist der vom Gegner BESTOCHENE, der vom Feldherrenhügel aus das Heer der Israeliten verfluchen soll. Die Eselin streikt, er schlägt die Eselin, die Eselin spricht zu Bileam: „Bileam, siehst Du nicht den Engel des Herrn, der ums im Wege steht?“. Bileam stößt dann die Flüche gegen die Israeliten aus, die sich unter der Zunge in Segenswünsche verwandeln. Er läßt dann noch eine Prophezeihung hören auf das künftige Heil für Israel.

Ringwald sagte zu dieser Tafel: Gotthard Glitsch, Du bist oft beim Vesper und bei Zechabenden bei Felix Schlenker. Also bist Du der vom Gegner bestochene Prophet, der sich eigentlich aber für die abendländische Kunst einsetzen müsste. Ringwald billigt aber Glitsch zu, dass er, wie Bileam, zur Erkenntnis der Wahrheit kommen wird und seine Fehlhaltung korrigieren werde. Und so kommt es, dass Ringwalds Freund, Gotthard Glitsch den Seher Bileam darstellt.

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3 Responses

  1. Des isch jetz aber mol nett, e Rätsel hät no gfehlt.
    De Kommentar vum Klaus Ringwald zu sellem sechste Finger isch gsi:
    „Jeder abergläubige Schriftsteller baut irgendwo einen Schreibfehler ein, warum soll ich nicht auch einen machen dürfen, halt so wie es für mich passt!“
    Am Südportal hät er sich jo au en Spaß erlaubt. Er hät selle Salome erscht mol sechs Schleier ablege losse, bevor er si dargstellt hät.
    A dene Portal ka me sich eh verweile bis mer älle Vergleich mit de hitige Ziit gfunde hät, wie au verschiedene bekannte Persone.

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