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Pascale Loreau schickt einen stolzen Adler aus Villingen. Unweit des Riettors im Gebäude der Vöhrenbacher Strasse Nr. 8 prangt er auf einem stolzen Jugendstilgebäude.

Der stolze Adler, wie von Cora Worms richtig vermutet, sitzt auf dem Zwerchgiebel aus Sandstein des Hauses Numero 8 in der Vöhrenbacher Straße. Er ist aus Stein, ca. 1 m groß und schaut (grimmig) nach Westen. Welche Feinde kommen schon wieder hierher? Das Haus Vöhrenbacher Straße 8 ist ein Klinkerbau aus dem Jahr 1908: Joseph Kornwachs‘ „Mechanische Glaserei“. Es wurde 1905 von Karl Drissner entworfen als Wohnhaus des Glasermeisters Kornwachs, als „Sichtbacksteinbau in der kantigen Gliederung des Historismus, aber mit jugendstilhaft schwingenden Giebeln und entsprechend gefassten Werksteingestellen. Die vielleicht einige Jahre später angebaute Werkstatt ist ein ebenfalls relativ aufwendiger Putzbau mit vermutlich zu Wohnzwecken benutzten Zimmern im Obergeschoß“. Um die Jahrhundertwende kamen tatsächlich viele Handwerksmeister von der „rauhen Alb“ nach Villingen in die prosperierende Stadt und haben sich am sogenannten Westbahnhof angesiedelt. So auch Kornwachs von Hettingen /Hohenzollern. Joseph Kornwachs war der Bruder von Franz Kornwachs, der ehemalige Zunftmeister der Narrenzunft Villingen. Die Werkstatt mit Verglasung befand sich hinter dem Haus, wo jetzt die Parkplätze sind. Es wurde ohne Not Anfang der 1990 Jahre abgebrochen. 

Rückseite des Hauses

Jugendstilfenster

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6 Responses

  1. Das kürzlich renovierte, schöne Backsteingebäude steht in der Vöhrenbacher Straße 8, relativ nah zum Riettor. Aber welche Geschichte es hat und woher der Adler dahin geflogen kam, weiß vielleicht Frau Bärbel Brüderle … ich jedenfalls hab leider keine Ahnung

  2. Oh mann, ich bin ja echt blind! Der schöne Adler sitzt auch noch auf meinem Lieblings-Backsteingebäude und ich habe ihn NOCH NIE registriert, obwohl ich schon sehr sehr sehr oft vor meinem Backsteinhaus gestanden bin und das Haus angehimmelt habe – spätestens wenn ich aus meinem Brillengeschäft raus gekommen bin, habe ich drauf geguckt (Fahrschule brauche ich ja keine mehr, aber nebenan in diesem außergewöhnlichen Brillengeschäft bin ich öfters – genau gegenüber vom Adler 😉 ) Ich bin ja so blind! Vielen Dank, liebe Frau Loreau, es braucht viel mehr Leute wie Sie, die unseren Blick mal nach oben lenken. Und jetzt wissen bestimmt auch alle, in welcher Straße sich das Haus befindet …

  3. Das Bild zeigt, dass man seine Blicke hier viel zu wenig nach oben schweifen lässt.
    Es gibt nämlich sehr schöne Ornamente, Skulpturen und Malereien zu sehen.
    Dass ich diesen imposanten Adler gerade nicht verorten kann, ist sicher meinem jetzt doch etwas nachlassendem Gedächtnis geschuldet.
    Bin gespannt, wer ihn als Erster erkennt und bekannt gibt.
    Ein schönes Motiv wäre sicher auch einmal eine, der tatsächlich noch vorhandenen, schönen hölzernen Eingangstüren. Wer fühlt sich angesprochen?

  4. noch nie gesehen … ich hab keine Ahnung. Ist er noch in der Innenstadt? Der Adler ist ja im Wappen von Villingen, also muß es einer der alten Gebäude sei, die (vielleicht) besonders villingerisch sein wollten … Luisenstrasse? Wehrstrasse? Friedrichstrasse? Mönchweilerstrasse? Waldstrasse?

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