Categories:

Ortrud Jörg-Fuchs hat uns mit dem Bild eines wackeren Gesellen ein knackiges Rätel gegeben.
Er steht in Villingen, am Lauf der Brigach in der wunderschönen Luisenstraße Nr. 7. Das Relief ist so groß und mächtig, dass man sich wundert, dass einem das nicht schon immer aufgefallen ist.

Die Geschichte des Hauses ist spannend und viele Kommentare klären es etwas auf. Danke an alle, die sich damit beschäftigt haben.

Also 1902 geplant, 1904 ausgeführt durch Architekt Ummenhofer und einem Werkmeister aus Karlsruhe. Von der Statur her steht zu vermuten, dass es sich um einen Roland mit Richtschwert handelt – der Roland war oft als Zeichen bürgerlicher Freiheit verwendet worden.

Erich berichtet, dass in dem Haus bis nach 1933 das jüdische Reisegeschäft Zaitschek ansässig war. Dann wohnte dort Hermann Beha als Mitbegründer des Spielmannzugs der Feuerwehr Villingen und der Stadtharmonie.

Es steht zu hoffen, dass das Stadtarchiv bald öffnet, damit wir dieses großartige Relief weiter erhellen können.

Tags:

14 Responses

  1. 1902 war es geplant, das Doppelhaus, 1904 ausgeführt. Auftrageber für den Bau waren Architekz Ummenhofer und ein Werkmeister aus Karlsruhe.

  2. Luisenstraße 7:
    In
    „Villingen (Stadt Villingen-Schwenningen, Schwarzwald-Baar-Kreis)
    Jüdische Geschichte / Synagoge/Betsaal“
    steht geschrieben, dass bis nach 1933 in der Luisenstraße 7 das jüdische Reisegeschäft Felix Zaitschek ansässig war. Weiter wird berichtet, dass von den in Villingen geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen in der NS-Zeit umgekommen sind. Dazu gehören auch Emma Zaitschek (*1903) und Lina Zaitschek geb. Rosner (*1868).

  3. Ich habe ihn jetzt auch gefunden.
    Luisenstraße 7 stimmt. In diesem Haus hat früher m. W. Hermann Beha gewohnt. Hermann Beha war der (Mit)Begründer des heutigen Spielmannszuges der Feuerwehr VS-Villingen und der Stadtharmonie Villingen.

  4. Graf Berhold steht wohl in der Luisenstraße hoch oben an einem Haus und schaut auf „sein Städtle“ und wundert sich, was da in der Zwischenzeit alles passiert ist. Das Einzige, was ich sicher sagen kann…. die Figur stammt aus der „Gründerzeit“ also Ende 19. Jahrhundert/Jahrhundertwende.

      • Hallo Herr Bräun,
        ich glaube auch nicht, dass es Graf Berthold ist. Sobald das Stadtarchiv wieder offen ist, könnte man ja man die Geschichte des Hauses recherchieren und dann klärt sich bestimmt, wer der wackere Geselle ist.
        Über den Architekten etc. läßt sich das bestimmt herausfinden.

      • Hallo Frau oder Herr Dollebätsch (sind Sie wirklich Herr Bräun?), Sie machen mich neugierig… Ich würde mich freuen, wenn Sie uns verraten würden, was SIE vermuten, wer dieser Ritter ist und bei welcher Quelle man das noch nachlesen könnte. Dankeschön!

  5. Dieser fesche Ritter steht bei Steinbeis in der Luisenstraße, in einer Giebelnische mit Blick zur Brigach.
    Eines der Häuser dort war früher das „Haus des Handwerks“, ehe der Neubau an der Sebastian-Kneipp-Straße entstand.
    Mehr weiß ich nicht dazu.

  6. Luisenstrasse 7, ich war dort. Tolles Haus und der Kerl ist so groß, daß man den eigentlich nicht übersehen kann. Die Geschichte des Hauses kenne ich leider nicht und wer der Herr da oben ist, stand leider auch nirgends … aber sehr schönes und riesiges Haus, hat bestimmt einem Fabrikantern gehört. Tolles Rätsel!

  7. Uih, Ortrud, das war echt schwer. Der“Willi“ steht im Giebel eines Hauses in der Luisenstrass. Dort ist heute das Steinbeis Transferzentrum. Aber wer das Haus gebaut hat, weiss ich leider nicht mehr. Ich glaube, Ortrud hat es mal erklärt bei ihrer Luisen-Führung

  8. keine Ahnung! Ist das Berthold und steht er zufällig an der Bertholds-Apotheke hoch oben? Oder ist das einer der feschen Malteser-Jungs, mit dem Schnauzer, und vielleicht an der Johanneskirche zu finden? Oder ist der Ritter etwa außerhalb der Stadtmauern?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert