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Ortrud Jörg-Fuchs schickt das Bild eines Häuschens in Villingen. Natürlich ist es das „Entenhäuschen“ am Eisweiher in Villingen.

Natürlich kannten viele das Häuschen im Eisweiher in Villingen und viele Kommentare gab es auch. So stand es ursprünglich an der Fußgägerbrücke vom Bahnhof in die Stadt. Dort erinnert sich Bärbel Brüderle an die Fruchtdops… Danach wurde es in die Bärengasse/Kanonengäßle verlegt und jetzt ist es im Eisweiher und dient den Enten als Unterschlupf.

Im Bildarchiv Schroff gibt es drei alte Ansichten des Eisweihers damals noch ohne das Häuschen

Der Eisweiher wurde auch „Schiffleweiher“ genannt und war Naherholungsgebiet der Villinger. Im Band 2 von „Erinnerungen an eine alte Stadt“ von Jörres und Schroff auf den Seiten 86 ff wird der Eisweiher detailliert beschrieben. Ursprünglich angelegt als Rückhaltebecken für die Feuerwehr wurde von Hand eine Grube ausgehoben. Auf dem Erdaushub wurde das städtische Forstamt gebaut. Im Winter für die Schlittschuhläufer und im Sommer konnte man Boote mieten. Im Waldschlößle (heute Wali-Kino) gab es Getränke und in dessen großen Saal viele Veranstaltungen.

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11 Responses

  1. Danke für die Beschreibung, besonders auch zum Eisweiher.
    Meine Kinder hatten ihn eifrig genutzt, im Sommer wie im Winter.
    Allerdings, nach ihren Schlauchbootfahrten mussten sie dringend gebadet werden,
    denn da stanken sie meist fürchterlich. Mit ihren Freunden zusammen hatten sie einmal beobachtet,
    wie ein Taschendieb, wohl nach frischer Tat, auf der Flucht einen Geldbeutel hinein warf.
    Ab dann war der Eisweiher für sie auch eine Fundgrube um evtl. Schätze zu bergen.
    Während des II Weltkriegs war der Weiher übrigens abgedeckt zur Tarnung. Er sollte für Bomber keine Orientierung bieten für die dortigen Industrieanlagen SABA, Binder und Kienzle.

  2. Stimmt, es stand auch kurze Zeit im Kanonegässle und diente dort auch noch als Kiosk, hauptsächlich für die Schüler der Klosterringschulen.
    War dann aber verpönt, die Schüler sollten sich nicht mehr so einfach mit (ungesunden) Süßigkeiten versorgen können.

  3. Eisweiherkiosk?
    War wohl mal in der Bärengasse,
    jetzt wächst er zu und ward vielleicht
    bald nicht mehr gesehen, weil er verrottet?
    Wo war das Häuslein vor der Bärengasse?
    Manche meinen am Bahnhof – wo da?
    Wer hat es erbaut?
    Fragen über Fragen …

  4. Ein Häuschen mit “ bewegter“ Vergangenheit.
    Einst direkt an der Brigach beim Bahnhof ( 1. Standort?)
    Umzug vor das Riettor und jetzt am Eisweiher manchmal noch mit Blumenkästen fristet es mit Enten umgeben ein stifmütterliches Dasein.

  5. Das ist ein Kiosk auf der kleinen Insel im Eisweiher. Stand dieser Kiosk nicht früher im Kanonegässle in der Bärengasse?

  6. Hatten wir das nicht schon einmal?
    Ist das nicht der Kiosk, der früher gegenüber dem Bahnhof neben der Paradiesbrücke stand?
    Später wurde er versetzt in die Bärengasse, sollte auch einmal auf den Platz vor der Volksbank verlegt werden.
    Heute steht er auf der Insel im Eisweiher bei der Waldstraße.

  7. A sellem Hüsli han ich mir ganz früher mol e Stängele Fruchtdrops kauft, amend sogar e Dos Schoka-Cola oder wa au immer.
    Sellmols isches aber no a de Fueßgängerbruck gstande, vum Bahnhof zum Hotel Sterck.
    Jetz frischtets e trurigs, ubeachtets Dosii bim Iisweier a de Waldstroß.

    • …warum Hüsli und nicht Hiesle, liebe Bärbel Brüderle?
      Manchmol frog ich mich, wer dir dieä Schriebwies so iigieht, wo mer doch de H.A.Neugart mit dem Marili un dem Zagategau läse kah…

  8. Steht auf einer kleinen Insel im Eisweiher. Wo das Schlittschuhlaufen noch möglich und erlaubt war, konnte man sich dort mit Getränken und Speisen versorgen.

  9. Eisweiher, eindeutig Eisweiher! Steht auf dem Insele und dient den Enten als Unterschlupf.
    War ursprünglich mal ein Kiosk an der Bärengasse zum Kanonengässle.
    Stand aber einst wohl schon mal am Eisweiher und diente als Umkleide (?) für winterliche Eislauffreuden…

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