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Was zeigt dieses Bild?

Svenja Friedrichsohn hat das Motiv in Villingen aufgenommen – und viele haben es erkannt.

Der idyllische Weiher liegt auf der Stichstraße vom Walkebuck zum Friedengrund auf der linken Seite. Der ehemalige Brandweiher, der sogenannte „Hase-Weiher“ oder die „Hase-Tränke“ liegt direkt hinter der Konradskirche am Rand der Südstadt. Ein Kleinod, im Sommer mit wunderschönen Seerosen. Im Besitz der Stadt VS. Der Weiher ist heute ein Sammelbecken des Wassers, das von den Sportanlagen kommt, früher als Brand- und Eisweiher angelegt. Das Häuschen ist übrigens ein Pumpenhäuschen und kein Feriendomizil. Pächter ist die Fam. Haas und wir sehen im Hintergrund auch ein Straßenschild „im Hasenwald“.

Er gehörte zur Stadtrandsiedlung Südstadt – Walkebuck. Die Walkebucksiedlung wurde 1933 als Arbeitersiedlung gegründet. Darum hat man zur besseren Brandbekämpfung diesen Brandweiher angelegt. Zudem lag er genau zwischen der Siedlung und der Landebahn des Villinger Flughafens.

Im Januar 1936 lähmte ein schreckliches Unglück die Siedler und jahrzehntelang wurde noch davon gesprochen: Am 8. Jan. 1936 ertranken 3 Jugendliche, Kurt und Walter Leisenberger und ,,Werner Rungas, beim Eislaufen in diesem Weiher. Weil er zugefroren war, wollten die Kinder darauf Schlittschuh laufen. Doch die Eisdecke war zu dünn. Für die Kinder kam jede Hilfe zu spät. Sie konnten nur noch tot aus dem eisigen Wasser geborgen werden.

Ein Holzrelief aus dieser Zeit, von August Kleiser gefertigt zeigt Bruder Konrad mit den 3 Jungen. Es fand seinen Platz in der alten St. Konradskirche in der Seitenkapelle un in der heutigen Kirche an der südlchen Ecke des Kirchenbaus. Es erinnert an das traurige Ereignis aus den ersten Jahren der heutigen Seelsorgeeinheit St Konrad.

Längst ist ein Zaun um das idyllisch gelegene Gewässer direkt hinter der St. Konradskirche gezogen.

Wer mehr zur Südstadt lesen will – hier ein Buchtip von Svenja. Sabine Streck, Hennenfang, heile Welt und andere Heimatgefühle.

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11 Responses

  1. Hallo in die Runde,
    ich muss hier leider etwas korrigieren, der Weiher ist nicht im Besitz der Familie Haas, sondern im städtischen Eigentum und ist heute eigentlich ein Sammelbecken des Wassers, dass von den Sportanlagen kommt, früher als Brandt und Eisweiher angelegt – woher ich das weiß 😉 ganz einfach ich verpachte alle Gewässer der Stadt und ja der Sohn des Pächters benimmt sich manchmal wie ein Eigentümer und bekommt von mir freundlich aber bestimmt den Kopf gewaschen ;-). Das Häuschen ist übrigens ein Pumpenhäuschen und kein Feriendomizil 😉

  2. Gestern war ich auch einem schönen Spaziergang vom Kurpark zur Felder Mühle und wenn mich nicht alles täuscht bin ich genau an diesem Haus vorbeigekommen, stimmt s?
    Super Idee
    Liebe grüsse christa müller

  3. ein sehr schöner kleiner See gegenüber der Konradskirche, auch im Sommer ist dieses „Ensemble“ kleiner See mit Hexenhäuschen sehr ansprechend. Tolles Bild!

  4. Das Bild zeigt ein Wochenendhaus am ehemaligen Brandweiher für den Walkebuck. Er befindet sich westlich hinter der St. Konradskirche.
    Zur Geschichte: Die Walkebucksiedlung wurde 1933 als Arbeitersiedlung gegründet. Darum hat man zur besseren Brandbekämpfung diesen Brandweiher angelegt. Zudem lag er genau zwischen der Siedlung und der Landebahn des Villinger Flughafens.
    Am 8. Jan. 1936 ertranken 3 Jugendliche, Kurt und Walter Leisenberger und ,,Werner Rungas, beim Eislaufen in diesem Weiher.
    Ein Holzrelief aus dieser Zeit, von August Kleiser gefertigt zeigt Bruder Konrad mit den 3 Jungen. Es fand seinen Platz in der alten St. Konradskirche in der Seitenkapelle un in der heutigen Kirche an der südlchen Ecke des Kirchenbaus. Es erinnert an das traurige Ereignis aus den ersten Jahren der heutigen Seelsorgeeinheit St Konrad.

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